Der Aufbau von Muskelmasse kann ein schwieriger und langwieriger Prozess sein. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen (insbesondere Neulinge) versuchen, Wege zu finden, um den Prozess zu beschleunigen. In dem Bestreben, schnelle Ergebnisse zu erzielen, setzen sie daher oft ihre Hoffnungen auf alle möglichen Nahrungsergänzungsmittel. Eines dieser Mittel ist häufig ein Gainer. Dieses Nahrungsergänzungsmittel ist dem klassischen Molkenprotein sehr ähnlich, unterscheidet sich aber von diesem dadurch, dass es neben einer großen Menge an Eiweiß auch eine Reihe von Kohlenhydraten enthält. Dadurch eignen sie sich für Aufbauphasen, in denen eine hohe Zufuhr an hochwertigen Kohlenhydraten wichtig ist, damit der Körper die nötige Energie daraus schöpfen kann.
Aber ist es besser, nach dem Training ein Protein oder einen Gainer einzunehmen? Und ist ein Gainer wirklich für jeden geeignet? Im heutigen Artikel finden Sie alle wichtigen Informationen.
Die wichtigsten Vorteile eines Gainers
Zunächst einmal müssen wir uns darüber im Klaren sein, was ein Gainer eigentlich ist und welche Vorteile er im Vergleich zum klassischen Molkenprotein hat. Der Hauptunterschied ist natürlich der Protein- und Kohlenhydratgehalt. Während ein normales Molkenkonzentrat etwa 75 g Eiweiß pro 100 g enthält, macht das Eiweiß in Gainern meist nur etwa 30 % der Zusammensetzung aus. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass etwa die Hälfte des Produkts aus Kohlenhydraten besteht. Im Gegensatz dazu enthalten herkömmliche Molkenkonzentrate nur ein Minimum davon.
Daher eignen sich Gainer besonders für die Volumenphase der Zubereitung, wenn es darum gehtZusätzlich zu einer großen Menge an Eiweiß benötigt man eine erhöhte Zufuhr an hochwertigen Kohlenhydraten. Aufgrund des im Vergleich zum Eiweiß geringeren Proteingehalts müssen diese fehlenden Proteine jedoch anderweitig ergänzt werden. Ein Gainer hilft also einerseits bei der Kohlenhydratzufuhr, bietet aber andererseits weniger Eiweiß, das schließlich der wichtigste Makronährstoff für den Muskelaufbau ist.
Wann lohnt sich der Kauf eines Gainers?
Die erste Situation, in der die Verwendung eines Gainers sinnvoll ist, ist die bereits erwähnte Aufbauphase. In dieser macht es einer Person nichts aus, neben den Muskeln auch etwas Fett zuzulegen, denn nach der Aufbauphase kommt die Abbauphase. Dies gilt aber eher für fortgeschrittene Sportler, die eine zuverlässige Kontrolle über dieund einen maßgeschneiderten Trainingsplan und Ernährungsplan haben. Gainer können auch nützlich sein, wenn man innerhalb eines kurzen Zeitraums Leistung erbringen muss (typischerweise während einer zweiphasigen Trainingseinheit). In diesem Fall muss der Körper die benötigte Energie schnell und effizient nachfüllen, wozu ein Gainer perfekt geeignet ist. Nicht zuletzt ist der Gainer auch für Sportler geeignet, die generell Probleme mit der Gewichtszunahme haben. In diesem Fall sollte ein Gainer allerdings nur dann zum Einsatz kommen, wenn eine Gewichtszunahmeeine Gewichtszunahme auch bei ausgewogener Ernährung nicht möglich ist.
Wann und für wen ist ein Gainer nicht geeignet?
Gainer sind auch bei Einsteigern, die schnell zunehmen wollen, sehr beliebt. Für sie ist diese Nahrungsergänzung jedoch meist nutzlos. Der Grund dafür ist ganz einfach. Wenn Sie gerade erst mit dem Krafttraining beginnen, sollten Sie zunächst versuchen, sich die richtigen Gewohnheiten anzueignen. Eine davon ist unter anderem die richtige Einstellung der Ernährung. Anstatt sofort zu einem Gainer zu greifen, sollten Sie sich darauf konzentrieren, dass Ihre Ernährung alle notwendigen Nährstoffe enthält und dass sie Ihnen auf Dauer zusagt. In den allermeisten Fällen werden Sie feststellen, dass Sie gar keinen Gainer brauchen und mit Molkenprotein gut zurechtkommen. Natürlich gibt es auch Sportler, die trotz einer strengen Diät kaum zunehmen können. In diesem Fall bietet sich natürlich ein Gainer an, der aber nur für Neueinsteiger verwendet werden sollte. Neueinsteiger sollten wirklich nur dann zum Zuge kommen, wenn die reguläre Diät nicht funktioniert.
Vergessen Sie nicht, dass auch Molkenkonzentrat allein Ihnen bei der Gewichtszunahme hilft.wird Ihnen helfen, Muskeln zuzulegen (wenn Sie Ihre Ernährung im Griff haben). Und es ist viel einfacher, die fehlenden Kohlenhydrate in die Ernährung einzubauen, als das notwendige Eiweiß zuzuführen. Aus diesem Grund lohnt es sich für Einsteiger in der Regel nicht, in einen Gainer zu investieren, und sie sind mit einem klassischen Protein viel besser bedient.
Was ist, wenn ich keine Muskeln aufbauen kann?
Zum Schluss noch ein paar Hinweise und Tipps, die Ihnen beim Muskelaufbau helfen. Das Wichtigste sind ein guter Trainingsplan und die richtige Ernährung. Bei ersterem hilft dir unser Artikel Trainingsplan für Männer, in dem du erfährstSie erhalten die Grundlagen, und Sie finden auch einen Beispiel-Trainingsplan, an dem Sie sich orientieren können. In unserem Artikel Wie viele Wiederholungen und Sätze für maximales Muskelwachstum erfahren Sie außerdem, wie Sie Ihre Sätze und Wiederholungen aufschlüsseln können.
Hilfestellung für Ihre Ernährung erhalten Sie hingegen in unserer Übersicht Wie Sie eine Mahlzeit nach dem Training zusammenstellen oder in den Tipps zu den besten Lebensmitteln, mit denen Sie garantiert Muskeln aufbauen.
Fazit
Obwohl ein Gainer in manchen Situationen sehr nützlich sein kann, hat er für Anfänger in der Regel keinen großen Nutzen. Wenn Sie zunehmen möchten, sollten Sie sich zunächst richtig ernähren und anstelle von Gainern klassisches Molkenprotein verwenden. Dieses enthält im Vergleich zu Gainer viel mehr Eiweiß und ist daher für den Aufbau von Muskelmasse effektiver.
Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben, können Sie uns gerne in den Kommentaren unter dem Artikel kontaktieren.
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Sport ist meine lebenslange Leidenschaft, schon seit meiner Kindheit bin ich dem Sport verbunden. Lange Zeit war ich vor allem in der Leichtathletik aktiv, was mich schließlich auch ins Fitnessstudio führte. Jeder gute Sprinter weiß, dass er Hunderte von Trainingsstunden opfern muss, um auch nur ein Zehntel eines Starts zu erreichen. Und genau diese Arbeit hinter dem Vorhang, die niemand sieht, war meine größte Leidenschaft.
Jedes Kilo im Fitnessstudio half mir, meinem Ziel ein Stück näher zu kommen, und ich habe mich sehr schnell in das Fitnessstudio verliebt. Auch wenn ich keine Rennen mehr fahre, hat sich an meiner Beziehung zum kompromisslosen Training nichts geändert.